Schleuse: Bauseitige Arbeiten, Organisatorische Maßnahmen, Alarmanschluss

Bauseitige Maßnahmen

Bauseitige Arbeiten vor der Rohmontage und Inbetriebnahme, Maueraussparung, Anschlüsse, sowie Zuleitungen (Netzwerk) und die Angaben für die bauseitigen Euro-Zylinder finden Sie in der folgenden PDF-Datei „Einbauanleitung“ beschrieben.

SingleDoor
Eintürschleuse
TwinDoor
Sensor
TwinDoor
Waage / Sensor
Zertifikat Eignungsbescheinigung VBG Zertifikat Zertifikat Zertifikat (mit Ausgabe)
Zertifikat (ohne Ausgabe)
Zertifikat Sens. (mit Aus.)
Zertifikat Sens. (ohne Aus.)
Bauseitige Maßnahmen, Einbauanleitung Hinweise Einbauanleitung Einbauanleitung Einbauanleitung
Zeichnungen / DWG-Files DWG-File DWG-File DWG-File (BR4)
PDF-File DIN links PDF-File DIN rechts/links DWG-File
PDF-File DIN rechts PDF-File frontbündig
PDF-File nicht frontbündig

Organisatorische Maßnahmen

Folgende Maßnahmen sollten bei der Planung von Kassen berücksichtigt werden:

  • Die Personenschleuse ist durchschusshemmend gemäß §11 BGV Kassen ausgeführt. Es ist darauf zu achten, dass auch die angrenzenden Wandteile (min. 1m zu jeder Seite) diesen Auflagen entsprechen. Zum Wandanschluss sind max. 3mm Luftspalt zulässig.
  • Bei der SingleDoor ist darauf zu achten, dass der Diskretschalter und die Wertgelasse nicht im Sichtfeld des Schleusen-Austritts liegen (ggf. DIN rechts oder links verwenden).
  • Die in der Kasse griffbereit aufbewahrten Banknoten dürfen von außen nicht eingesehen werden können. Dies gilt insbesondere, wenn sich der Kassierer außerhalb der Kasse aufhält.
  • Die im § 32 BGV C9 vorgegebenen Höchstbeträge und Sperrzeiten sind in der Kasse einzuhalten.
  • Die Autorisierung zusätzlicher berechtigter Personen darf nicht durch die in dieser Kassenstelle beschäftigten Mitarbeiter erfolgen können.
    Auf die Besonderheit der Zugangskontrolle ist durch geeignete Hinweise an den Arbeitsplätzen der Mitarbeiter und der Schleuse aufmerksam zu machen (z.B. Aufkleber).
  • Beim Einsatz von biometrischen Schleusen bei der Kleinstzweigstellenlösungen / Automatenstelle muss die Abtrennung der Kasse zum Kundenbereich nach §11 BGV C9 ausgeführt sein. Es muss eine durchschusshemmende Zahlmulde zum Auszahlen der vom Kunden gewünschten Gelder vorhanden sein. Durchschusshemmende, zertifizierte Auszahlungs-Kassen (Diskretkassen) werden separat angeboten.
  • Für die Übergabe von Transportbehältnissen bei Geldanlieferungen und – Abholung sind Kofferschleusen oder Schleusenwertschutzschränke vorzusehen. Diese werden separat angeboten.
  • Wertbehältnisse mit Zeitverschlusssystemen müssen bei Kleinstzweigstellenlösungen im gesicherten Bereich der Kasse aufgestellt sein.
    Die vorhandenen Wertschutzschränke müssen im gesicherten Bereich der Kasse aufgestellt sein. Die Befüllung von Geldausgabeautomaten soll grundsätzlich im gesicherten Bereich der Kasse erfolgen. Ist dies in besonderen Fällen nicht möglich, ist der Schlüssel während der Geschäftszeit im verschlossenen Wertschutzschrank in der Kasse oder an Zeitverschlussbehältnis im Abwurffach für Einzahlungen zu verwahren (5 Min Zeitverschluss).

Fluchtweg

Es ist gemäß UVV-Kassen ein Fluchtweg aus der Kasse in einen sicheren Bereich einzuplanen, der nicht über die Schleuse zurück in den Kundenbereich führt. Für die Einhaltung der geltenden Vorschriften (Landesbauordnung, UVV-Kassen, etc.) betreffend „Fluchttür“ ist der Bauherr verantwortlich. Sonderregelungen sind mit den verantwortlichen Ansprechpartnern (Berufsgenossenschaft) abzustimmen.

Optionale Anschlüsse durch Alarmfirma (Türüberwachung)

Folgende Anschlussmöglichkeiten sind für Alarmkontakte (Anschluss durch die Alarmfirma) vorgesehen:

(1) + (2) Schleusentüren (je 1 Magnetkontakt / Öffner).

Benötigte Alarmkabel müssen vor der Installation der Schleuse von der Alarmfirma zur Verfügung gestellt werden, da ein nachträgliches Verlegen der Kabel zu einem Mehraufwand führt.

Optionale Alarmabsetzung durch Alarmfirma

Die benötigten Alarmfunktionen müssen vor Bestellung bekannt gegeben werden, da diese zu einem Mehrpreis führen. Benötigte Anschlussleitungen und Vorgaben müssen vor der Installation vorliegen.

  • (3) Bedrohungsalarm in Kabine direkte Alarmierung Tag & Nacht
  • (4) Riegelkontakt 1. Schleusentür in Nacht: direkt
  • (5) Riegelkontakt 2. Schleusentür in Nacht: direkt
  • (6) Fluchttürdrücker 1. Schleusentür direkte Alarmierung Tag & Nacht
  • (7) Fluchttürdrücker 2. Schleusentür direkte Alarmierung Tag & Nacht
  • (8) Zylinderüberwachung direkte Alarmierung Tag & Nacht

Folgende Alarmkontakte (Magnetkontakte) werden von uns in der Tür 1 und Tür 2 als Öffner optional bei Schleusen mit Sensorik verbaut (bitte bei Bestellung angeben):

ABI EMK 84S Einbaumagnetkontakt VdS Klasse C

  • VdS-Klasse C, G 196041 systemfrei
  • Fremdfeldüberwacht
  • Kontaktgröße Ø8x32mm
  • 2114-5W

Wie kann eine Sperr-Funktion (EMA scharf) realisiert werden?Schleuse-Sensorik_Codetastatur_Relais_Platine

Die Tür-, bzw. Funktions-Sperre bei s/us-Schaltung erfolgt bei Schleusen mit Sensorik durch das Unterbrechen des Kontaktes J62 auf der Steuerplatine. Ist der Kontakt „offen“, kann die Tür 1 nicht mehr über den Taster oder den biometrischen Zutrittsleser geöffnet werden. Die Tür ist gesperrt. Die Tür lässt sich dann nur noch über den mechanischen Schlüssel öffnen – dieser darf jedoch nicht in der Filiale vor Ort sein und soll nur im Notfall genutzt werden. In der Regel sind für die Öffnung der Tür 1 Code-Tastaturen verbaut. Das Auftrennen des J62 Kontaktes kann daher am Relais-Ausgang der Codetastatur erfolgen. Das Bild rechts zeigt die Relais-Platine der Codetastatur. Hier müssen der braune oder der weiße Draht unterbrochen (geöffnet) werden, damit die EMA-Sperre aktiv ist. Die Codetastatur ist dann stillgelegt.

Anmerkung Alarm

Die hier aufgeführten Regeln für die Alarmierung sind Varianten die sich in der Praxis bewährt haben. Selbstverständlich kann diese, den Bedürfnissen respektive dem Sicherheitskonzept der Bank angepasst werden. Weiterhin hängt die generelle Alarmüberwachung vom Aufstellungsort der Schleuse ab (direkter Zugang zur SB-Zone, andere Sicherheitsbereiche, etc.). Zeitverzögerte und direkte Alarme sollten von der Alarmfirma in getrennten Gruppen geschaltet werden.

Kurzzusammenfassung Kontakte Sensor Schleuse

Aussentür:

  • Kontakt 62 (Öffnung Tür 1 und Aktivierung normale Sensoren)
  • Kontakte 61/62 gleichzeitig geschaltet (Öffnung Tür 1 und Aktivierung Korpulent-Sensoren)
  • Innen (Kabine):

  • Kontakt 63 (Biometrie OK, Öffnung Tür 2)
  • Sicherheitsbereich (Schleuse Innenbereich):

  • Kontakt 57 (Transportfunktion, Öffnet Tür 1 und Tür 2)