Das TwinLock in den Varianten Business oder ProtectMaster ist auch mit einem Lesemodul für „Kontaktlose“ Karten mit einem kombinierten Legic-/Mifare-Leser erhätlich. Die Karte wird zur Identifizierung einfach an, bzw. vor die Tastatur des Schlosses gehalten.
Im Unterschied zur normalen Karten-Funktion verhält sich das TwinLock mit Legic-Modul so, dass die Karte als „Komfortfunktion“ den Benutzer vorauswählt. Der Benutzer muss also nicht seine Benutzer-/oder PersonalNr. eingeben (gefolgt vom geheimen PIN-Code), sondern hält einfach seine Legic-Karte vor das Schloss und gibt anschließend seinen persönlichen (geheimen) PIN-Code ein. Die Eingabe der Benutzer- oder PersonalNr. entfällt also*.
Je nach Konfiguration kann der Administrator bestimmen, ob die Karte zwingend erforderlich ist, um das Schloss zu öffnen oder ob die Karte nur optional ist.
- Sofern die Berechtigung „Karte“ bei dem Benutzer hinterlegt ist, muss zwingend die Karte zur Benutzer-Vorauswahl vor die Tastatur gehalten werden. Anschließend gibt der Benutzer seinen persönlichen (geheimen) PIN-Code ein. Sofern der Benutzer seine Karte nicht dabei hat, kann dieser Benutzer auch nicht öffnen.
- Sofern die Berechtigung „Karte“ bei dem Benutzer NICHT hinterlegt ist, kann die Karte zur Benutzer-Vorauswahl vor die Tastatur gehalten werden. Dies ist jedoch nur optional und nicht zwingend. Der Benutzer könnte den Vorgang auch mit der rechten Pfeiltaste „abbrechen“ und stattdessen seine Benutzer- oder PersonalNr. eingeben. Anschließend gibt der Benutzer seinen persönlichen (geheimen) PIN-Code ein.
Folgende Display-Meldungen erscheinen bei einem Öffnungs-Vorgang. Die ersten beiden Spalten zeigen die hinterlegten Rechte-Varianten eines Benutzers für Code und Karte. Die erste Display-Meldung nach dem Einschalten des Schlosses ist immer „Lese Daten“ (siehe Display 1). An dieser Stelle hält der Benutzer im Normalfall seine Karte vor die Tastatur.
Code | Karte | Display 1 | Display 2 | Bemerkung |
!!! Karte !!!! Lese Daten |
Code-Eingabe PerNr: |
Dialog „Lese Daten“ ► Karte vorhalten ► PIN-Code eingeben. | ||
!!! Karte !!!! Lese Daten |
Autorisierung! Karte!!! |
Benutzer hat Dialog „Lese Daten“ mit ► rechter Pfeiltaste abgebrochen, aber die Karte ist zwingend erforderlich, daher Abbruch nicht möglich. | ||
!!! Karte !!!! Lese Daten |
Code-Eingabe Benutzer/ PersNr: |
Karte ist optional, daher kann Dialog „Lese Daten“ mit ► rechter Pfeiltaste abgebrochen werden, um alternativ Benutzer- oder Pers-Nr. einzugeben. | ||
!!! Karte !!!! Lese Daten |
Autorisierung! Code-Eingabe |
Fehlermeldung „Autorisierung! Code Eingabe“, da Code-Recht nicht vorhanden. Ein Code ist immer erforderlich und eine Karte allein ist nicht möglich. | ||
!!! Karte !!!! Lese Daten |
!!! Karte !!! Autorisierung! und Autorisierung! Code-Eingabe |
Die Karte ist erfasst (eingelesen/hinterlegt), aber der Benutzer hat keine Rechte (weder Karte noch Code). Sofern die Karte des Benutzers noch gar nicht hinterlegt ist, kann sich dieser auch nicht authentifizieren (es erscheint also keine Fehlermeldung). |
*Im Unterschied zur normalen IP/IQ-FW (mit Mifare oder Chipkarte) ist es bei der IP09SL/IQ09SL (Legic-Modul) NICHT möglich, nur (ausschließlich) mit Legic-Karte zu öffnen. Es ist immer eine Kombination aus Legic + PIN erforderlich. Die Legic-Karte dient also zur Benutzer-Vorauswahl. Es erfolgt intern eine Verknüpfung von der Legic-Seriennummer mit der Benutzernummer, um den Komfort zu erhöhen und um dem Mitarbeiter ein einheitliches Medium zur Verfügung zu stellen (gleiche Karte für den Gebäudezutritt und für die Tresoröffnung). Der mit der Legic-Karte zusätzlich kombinierte persönliche und geheime PIN-Code ist hierbei das entscheidende Sicherheitsmerkmal (und nicht die Legic-Karte).